Materialise mit Innovationen und Initiativen zur Förderung additiver Fertigung

Neue Version von Magics bietet signifikante Produktivitätssteigerungen

Frankfurt am Main, 18. November 2019. Materialise kündigt 3D-Druck-Lösungen und -Kooperationen an, die die Produktivität steigern und die Serienfertigung vorantreiben werden. Im Fokus steht unter anderem eine neue Version von Materialise Magics. Ihre Funktionen verkürzen den Datenvorbereitungsprozess signifikant und erlauben es Anwendern, ihren 3D-Druck-Prozess zu skalieren. Eine weitere Innovation ist die nächste Generation des Materialise Build Processors. Sie ermöglicht einen effizienteren Workflow und erleichtert Unternehmen den Schritt hin zur Serienproduktion.

 

“Der technologische Fortschritt erhöht die Produktivität des 3D-Drucks und unterstützt die Integration in bestehende Produktionsumgebungen", so Fried Vancraen, CEO von Materialise. "Dadurch werden einige der verbleibenden Hindernisse für die Adaption des 3D-Drucks beseitigt. Das wird immer mehr Unternehmen dazu ermutigen, den 3D-Druck nicht nur wegen seiner einzigartigen Design- und Produktionsvorteile einzusetzen, sondern auch als Teil eines vernetzten und skalierbaren Prozesses zur Massenfertigung.”

 

Magics 24: Erhöhte Produktivität durch Zeitersparnis

Der industrielle 3D-Druck arbeitet in einem zunehmend durch Wettbewerb geprägten Umfeld. Um ihre Kapazitäten ausbauen zu können, suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken. Mit Magics 24, der neuen Version seiner branchenführenden Software-Suite zur Aufbereitung und Optimierung von Daten für den 3D-Druck, bringt Materialise ein leistungsstarkes Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele auf den Markt. Die Software unterstützt Unternehmen bei der Optimierung des Produktionsprozesses und gibt ihnen Zeit, sich auf die Skalierung ihrer Abläufe zu konzentrieren.

Durch bis zu dreimal schnellere boolesche Operationen etwa bei den Funktionen "Hollow" (Aushölen) und "Shrinkwrap" ("Umhüllen" nicht druckbarer Details) ein bis zu dreißigmal schnelleres automatisches Nesting (Verschachteln der Bauteile zur optimalen Bauraumausnutzung) steigert Magics 24 die Produktivität. Die neue Bounding Box-Funktion reduziert den Verschachtelungsprozess auf wenige Millisekunden. Gleichzeitig ist Magics 24 noch benutzerfreundlicher. Unter anderem wurde die Navigation für den View Cube (Ansichtswürfel) verbessert.

Verbesserungen bringt auch eine neue Funktion zur Übertragung von Supports (Stützstrukturen), die die Serienfertigung von individualisierten Produkten unterstützt. Indem sich die Supportstrategie eines Objekts kopieren und auf ein oder mehrere ähnlich geformte Objekte übertragen lässt, verringert sich der Aufwand bei der Druckvorbereitung. Eine neue Support-Transparenz-Funktion ermöglicht es außerdem, die Supports transparent zu machen. Bei der Inspektion der Strukturen haben Anwender so aus allen Blickwinkeln eine optimale Sicht.

Mit der neuen Magics-Version können Benutzer, die ihre Operationen skalieren möchten, darüber hinaus auch noch in einem Arbeitsgang die Durchführung mehrerer Simulationsläufe vorbereiten. Diese werden dazu einfach per Drag-and-Drop in eine Auftragswarteschlange gezogen, anschließend führt der Job Manager alle vorbereiteten Simulationsvorgänge automatisch aus. Da dadurch mehrere Simulationssitzungen über Nacht ohne manuelle Eingriffe ablaufen können, lässt sich die Arbeitszeit am Tag effizienter nutzen. 

 

Beseitigung der Barrieren für die Serienproduktion

Auf der Formnext präsentiert Materialise auch eine Vision seines Build Processors der nächsten Generation, die die Serienproduktion vorantreiben werden. Materialise Build-Prozessoren werden häufig im industriellen Druck eingesetzt und übersetzen 3D-Konstruktionen in maschinenspezifische Konstruktionsdateien für eine Vielzahl von Maschinen. Da Unternehmen ihre 3D-Druck-Prozesse skalieren, arbeiten sie in immer komplexeren und verteilten Umgebungen mit mehreren Maschinen-technologien.

Die künftigen Build-Prozessoren von Materialise integrieren Software und Maschine noch enger miteinander und bieten dem Anwender einen vollständig integrierten, durchgängigen Workflow zur Unterstützung der industriellen 3D-Fertigung. Darüber hinaus sind die Build-Prozessoren der nächsten Generation modular aufgebaut, wodurch sie flexibler und zugänglicher werden und es Maschinenbauern ermöglichen, ihre eigene Software einzubinden.

 

Verbesserungen durch Partnerschaften

"Wir führen laufend Innovationen und technologische Verbesserungen ein, um die Produktivität und Effizienz im 3D-Druckprozess zu steigern", sagt Stefaan Motte, Vice President und General Manager der Materialise Software Division. "Aber da Unternehmen ihre 3D-Druckvorgänge skalieren und diese mit bestehenden und bewährten Produktionsprozessen integrieren, sind sie mit einer erhöhten Komplexität konfrontiert. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Branchenführern sind wir in der Lage, den gesamten Prozess zu optimieren und einen nahtloseren Workflow zu schaffen."

Materialise erweitert seine Zusammenarbeit mit EOS und plant die Einführung eines neuen Build Processors. Dieser Build Processor integriert die EOSPRINT-Software. Anwender können so ohne zusätzliche Software eine nahtlose Verbindung zwischen der Materialise-Software und den EOS-Maschinen herstellen. Mit der Build Processor-Integration können Kunden direkt aus Materialise Magics und Streamics auf EOS Maschinen drucken. Durch die Zusammenführung der Stärken beider Unternehmen profitieren die Kunden von einem reibungslosen Arbeitsablauf mit reduzierter Komplexität. So sind sie in der Lage, ihre Betriebsabläufe zu skalieren und eine additive Serienfertigung einzuführen. Der neue Build Processor wird in der ersten Hälfte des Jahres 2020 verfügbar sein.

Rüdiger Herfrid, Product Line Manager Datenaufbereitung bei EOS: "Ein nahtloser Datenaufbereitungs-Workflow mit Automatisierungsfunktionen ist eine unserer wichtigsten Kundenanforderungen. EOS setzt sich für eine offene Software-Infrastruktur ein und hat eine API mit einfachen Integrationsmöglichkeiten von EOSPRINT entwickelt. Wir freuen uns, dass Materialise als einer der bevorzugten EOS-Partner die offene Schnittstelle nutzen wird, um einen einheitlichen Datenaufbereitungs-Workflow für EOS-Maschinen anzubieten."

Materialise und Sindoh, ein südkoreanisches Unternehmen, das Multifunktionsdrucker, Kopierer und 3D-Drucker herstellt, geben eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung einer neuen Generation von Sindoh 3D-Druckern bekannt, um den Markteintritt des Unternehmens in den südkoreanischen Industriemarkt zu beschleunigen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Materialise seine Software mit der Hardwareplattform von Sindoh kombinieren.

 

Eine kontrollierte Produktionsumgebung für Massenanpassungen 

Hersteller, die ihre 3D-Druckvorgänge über ein globales verteiltes Fertigungsnetzwerk skalieren, benötigen eine sichere und zuverlässige Möglichkeit, hochwertige Endteile zu drucken. Materialise ebnet auch künftig den Weg in Richtung Digital Rights Management (DRM) mit der Einführung eines sicheren und kontrollierten Workflows für RS Print, einem Unternehmen, das mit Superfeet bei der Herstellung von personalisierten 3D-gedruckten Schuheinlagen und kundenspezifischen Schuhen zusammenarbeitet. Durch die Schaffung einer kontrollierten Produktionsumgebung bietet Materialise mehr Kontrolle über diese mehrstufige, verteilte Umgebung, indem es den Druck von Designs auf vordefinierte Drucker beschränkt und so eine hohe Bauqualität garantiert.

 

Über Materialise

Materialise lässt fast drei Jahrzehnte 3D-Druck-Erfahrung in eine Reihe von Softwarelösungen und 3D-Druck-Dienstleistungen einfließen, die zusammen das Rückgrat der 3D-Druckindustrie bilden. Mit seinen offenen und flexiblen Lösungen unterstützt Materialise Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen – darunter Gesundheitswesen, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Kunst und Design sowie Konsumgüterindustrie. Mit den Lösungen werden innovative 3D-Druck-Anwendungen Realität, die die Welt zu einem besseren und gesünderen Ort zu machen sollen. Materialise kombiniert das branchenweit größte Team an Softwareentwicklern mit einem der größten 3D-Druck-Werke der Welt. Weitere Informationen: www.materialise.com.

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