Materialise wurde auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2017 für seine maßgeschneiderten Schulterimplantate mit dem Prädikat „besonders innovativ“ ausgezeichnet. Die 3D-gedruckten Gelenke ermöglichen heute komplexe Primär- und Revisionseingriffe und helfen, die Anatomie, Stabilität und Beweglichkeit der Patienten individuell wiederherzustellen. Mit dem neuen Format BrandNew@DKOU wurde auf dem Kongress erstmals die Innovationskraft der Medizinitechnikbranche kompakt präsentiert.
DJO ist ein amerikanischer Hersteller von chirurgischen Produkten. Im Jahr 2015 plante die Firma die Markteinführung eines neuen Kurzschaft-Implantats: TaperFill™. Dieses Implantat wird über einen direkten anterioren Zugang platziert und schont dadurch das kritische posteriore Weichteilgewebe. Die Markteinführung wurde anfangs von einigen Schwierigkeiten auf Seiten DJO begleitet: Das Design des Implantats erwies sich als sehr komplex, da es eng an der Kortikalis anliegen muss, um Stabilität zu gewährleisten. Aufgrund der geringen Toleranzbandbreite und der von Patient zu Patient geringfügig unterschiedlichen Anatomie war es schwierig, ein Design zu entwickeln, das bei möglichst vielen Patienten passt. DJO optimierte das Hüftimplantat mit Hilfe einer bildbasierten Populationsanalyse von Materialise.
Bei dem fünfjährigen Jojo aus München wurde ein seltener bösartiger Tumor diagnostiziert, ein sogenanntes Ewing-Sarkom. In der Regel tritt dieser Tumor in der Diaphyse (mittlerer Teil) von langen Knochen auf. Jojos Tumor befand sich jedoch am distalen Teil seines linken Femurs und sehr nah an der Wachstumsfuge. In diesem Alter sind die anatomischen Strukturen noch zu klein für eine Tumor-Endoprothese, sodass nur eine Amputation oder Umkehrplastik in Frage kam.
In der Wilhelmina Kinderklinik der Universität Utrecht hatte der Kardiologe Dr. Blank einen vierjährigen Jungen mit einem großen Herztumor untersucht. Aufgrund des Tumors litt der Junge unter Herzrhythmusstörungen und Dr. Blank erkannte sofort, dass es keine andere Möglichkeit gab, als den Tumor zu entfernen. Das Problem war allerdings die Position des Tumors - er befand sich in der Nähe der Mitralklappe und der Koronararterien. Den Tumor zu entfernen, ohne Beschädigungen an diesen empfindlichen Strukturen zu verursachen, stellte eine große Herausforderung dar. Dr. Blank wandte sich an Prof. Hraska, einen Herzchirurgen am Deutschen Kinderherzzentrum Sankt Augustin, der über umfassende Erfahrungen in der Entfernung derartiger Tumoren verfügte.
Inge W. ist mit einer deformierten Hüfte auf die Welt gekommen. Unzählige Operationen und Therapien hatten zu einem großen Loch in ihrem Beckenknochen geführt, sodass es sehr schwer war, ein Standard-Implantat anzubringen. Inges Zustand verschlechterte sich zunehmend und es schien schon sicher, dass sie für den Rest ihres Lebens an den Rollstuhl gefesselt sein würde. Heute kann Inge wieder laufen - dank eines 3D-gedruckten Hüftimplantats, das speziell für sie angefertigt wurde.
Nach jahrelangen Verhandlungen hatte das DNA Learning Center in Cold Spring Harbour, New York, endlich die Erlaubnis erhalten, das weltweit einzige 3D-Modell von Ötzi anzufertigen - dem legendären Mann aus dem Eis, der 1991 von Wanderern auf den Tiroler Alpen entdeckt worden war. Um dieses Projekt zu realisieren, arbeitete Gary Staab, ein führender Experte für Paläo-Repliken, eng mit dem Anwendungsingenieur Eric Renteria von Materialise zusammen. Erfahren Sie hier, wie die 3D-Replik des weltberühmten Eismannes im Einzelnen entstanden ist.
Eine neue Hüfte aus dem 3D-Drucker: fünf Knochenkrebspatienten, zwei klinische Teams und Materialise überaus zufrieden. Materialise führte zusammen mit den orthopädischen Abteilungen vom Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) und dem Righospitalet in Kopenhagen eine Studie zur periazetabulären Beckenrekonstruktion nach tumorösem Defekt durch. Die Ergebnisse dieser Studie wurden in der Fachzeitschrift „Leading Opinions“ veröffentlicht.
Das Center for Structural Heart Disease am Henry Ford Hospital in Detroit (USA) ist eines der weltweit führenden Zentren für strukturelle Herzerkrankungen. Dr. Dee Dee Wang, Leiterin der Abteilung Structural Heart Imaging am Henry Ford Hospital und medizinische Leiterin des 3D-Drucklabors am Henry Ford Innovations Institute, war auf dem Materialise World Summit in Brüssel als Sprecherin eingeladen. In ihrem Vortrag erörterte Dr. Wang die Bedeutung der 3D-Technologie für die OP-Planung bei strukturellen Herzerkrankungen - insbesondere beim Transkatheter-Mitralklappenersatz.
Orthopäden des HELIOS Klinikum Hildesheim verhelfen Patientin mit passgenauer Hüftprothese aus dem 3D-Drucker zu mehr Bewegungsfreiheit ohne Schmerzen.
Herzlich Willkommen zur deutschsprachigen Ausgabe des Materialise Blog. Blicken Sie mit Materialise in die spannende Welt der Additiven Fertigung. Wir freuen uns, mit Ihnen diese innovative und verändernde Technologie immer weiter zu entdecken.